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Erwartungen vor der Teilnahme am Theaterkurs

Durch meine Arbeit als Tänzer hatte ich bereits Erfahrungen auf der Bühne. Ich wusste was für eine harte Arbeit es war ein Stück oder eine Szene aufzubauen. Atemübungen, Stimmübungen sowie an der Bühnenpräsenz zu arbeiten erfordern Disziplin. Ich habe mir bereits gedacht, dass solche Übungen auf uns zukommen würden und war bereit dafür zu arbeiten. Dennoch hoffte ich das wir auch einen gewissen Freiraum bekommen würden um evtl. Szenen und Stücke selber zu gestalten und aufzuführen. Mein Wunsch war es auch etwas vom Tänzerischen in Form von Tanztheater evtl reinzubringen. Obwohl mir bewusst war, dass wir nicht genügend Zeit haben werden, so war die Hoffnung auf eine Aufführungen dennoch da.

LockerungsÜbungen

Pantomime und Standbilder

Am Anfang machten wir Übungen im Sinn von Pantomime. Wir spielten nach wie wir uns vor der Schule im Bad unsere Zähne putzen und duschten. Wir wurden auch mal in 2er Gruppen aufgeteilt in dem wir abwechselnd unseren Partner der die Augen zu hatte durch den Raum zu führen, ohne mit den anderen die das gleiche Taten zu kollidieren und so sollte der Partner der die Augen zu hat raten wo er im Raum stand. Dies erforderte Vetrauen und Raumkenntnis. Diese Übung und die anderen Übungen erleichterte einigen vor Anderen „sich lächerlich“ zu machen ohne Angst zu haben ausgelacht zu werden und auch den anderen Teilnehmern zu vertrauen. Je öfter die Übung gemacht wurde, deso lockerer wurde man. Es erwies sich nicht so einfach Pantomime zu machen oder Standbilder ohne zu sprechen doch mit Übung wurde es besser.

Später bekamen wir spezielle Texte oder kurze Szenen die wir frei nachspielen sollten. Thematik war „Konflikte“. Es machte spaß diese Rollen auszufüllen. Die Arbeit mit den Gruppen machte immer spaß. So musste man eine Situation spielen wo ein Fahrgast in der Bahn sich über eine Mutter und ein Kind beschwert, welches ausversehen dem Fahrgast auf die Füße tritt oder eine Gruppe wurde rausgeschickt, die anderen bekamen ein Thema und mussten verschieden Geräusche machen während die andere Gruppe in der Mitte des Raumes saß und die Augen zu hatte. Geisterstunde sowie Dschungelgeräusche zu machen bereitete am meisten vergnügen.

Chorisches Sprechen aus dem Musical CATS

Chorisches Sprechen wie oben, war eine weitere Übung. Sie stellte die Herausforderung deutlich zu sprechen, so das der Zuhörer trotz der Stimmvielfalt alles Verstand und an die Teilnehmer, dass man synchron war. So musste man auch an die Anderen achten. Es war schwieriger als wir annahmen

Zusammenarbeit mit dem Literatur Schreibkurs

Erstellung einer Szene

Wir bekamen die Möglichkeiten mit dem Literatur Kurs Schreiben zusammen zuarbeiten. Der Kurs hatte de Aufgabe eine Szene zu schreiben die wir durchlesen konnten und dementsprechend bewerten. Hieraus ergab sich dann die Möglichkeit Gruppen zu erstellen und so Szenen zu erarbeiten die wir präsentieren. Es war uns überlassen ob wir das per Video machen wollen oder Live Aufführung.

Unsere Gruppe war relativ schnell gefunden, da wir uns sehr gut kannten und wussten war Charaktereigenschaften wir hatten oder was wir mochten. So fanden sich Ronja (die Schreiberin) und aus dem Theaterkurs Mira, Kerime, Anna und Ich.

Die Idee der Szene

Ronja hatte bereits eine Idee zu der Szene: Sie wollte ein modernes Märchen machen und hatte bereits eine Idee zu einem Charakter; zu mir. Eine böse Hexe. Doch das Thema erwies sich schwierig eine Situation zu finden bzw. zu erstellen wo mehrere Märchen Charaktere auf einmal vorkommen können. Später kam mir die Idee, dass man eine Gerichtsverhandlung mit verschiedenen Disney Märchen Charakteren machen könne und so machte sich Ronja Gedanken und schrieb eine Geschichte und die Charakter auf uns.

Die Geschichte/Szene

Ein Gerichtsverfahren in dem Schneewittchen Aladin verklagt, weil dieser sie während sie in Ohnmacht war gegen ihren Willen geküsst haben soll. Als ihre Anwältin hat sie die vielbelesene Belle aus Die Schöne und das Biest und als Richterin die erbarmungslose und immer schlecht gelaunte Herzkönigin aus Alice im Wunderland. Die Verhandlung wird von Jasmin, die Verlobte Aladins unterbrochen die Beweise hat das Schneewittchen illegale Bergbauarbeiter beschäftigt und Aladin durch hinterhalt zu dem Kuss verführt hat. Am Ende verurteilt die Herzkönigin alle beteiligten und will ihre Köpfe rollen sehen.

Die Rollen

Die Anwältin Belle gespielt von Mira
Jasmin gespielt von Kerime

Meine Rolle

Die Richterin; die Herzkönigin

Mir wurde die Rolle der Richterin die Herzkönigin auf den Leib geschrieben von der Ronja. Die Charaktereigenschaften sollten sein: fies, genervt und laut sein. Man muss dazu sagen das mir genau solche Rollen sehr spaß machen, so konnte ich mir in der Umsetzung der Rolle komplett austoben. Selbstverständlich habe ich „Vorbilder“ gehabt nach denen ich meine Figur gespielt habe.

Selbstverständlich war die größte Inspiration für meine Rolle Die Herzkönigin gespielt von Helena Bonham Carter und die Herzkönigin aus der Disney Vorlage. Einer meiner Lieblingsfiguren die Königin der Nacht aus der Zauberflöte war ebenfalls eine Inspiration. Diana Damrau, einer meiner Lieblingssopranistin, gilt als die Beste Königin der Nacht und ihre Interpretation hat mir auch geholfen etwas mehr Drama in die Rolle der Richterin Herzkönigin zu stecken. Königin der Nacht ist eine der Rollen die ich gerne spielen will. Die Herzkönigin zu spielen kam dem etwas nahe. Diese Rolle hat mir sehr viel spaß gemacht, weil man so viel Drama so viel Bosheit reinstecken konnte auch wenn es ein Comedy Szene war.

Diana Damrau als Königin der Nacht. Unbestrittten die Beste Königin der Nacht und die Beste Inszenierung.

Die Vorbereitungen, die Proben und auch vor dem Auftritt hat uns sehr spaß gemacht. Die Gruppendynamik war sehr gut und auch die Unterstützung gegenseitig. Es gab kleine Patzer die man während der Vorführung überspiel hat. Die Aufregung war verflogen sobald man vor dem Publikum war. Es gibt 1-2 Punkte die man verbessern konnte doch im Großen und Ganzen sind wir zufrieden und würden nochmal gerne so ein Projekt angehen da es ungeheuren Spaß gemacht hat.

Résumé

Die harte Arbeit die ich annahm war tatsächlich so. Schon beim erarbeiten der Szene und bei den Probenhabe ich gemerkt wie zeitaufwendig es sein muss ein ganzes Stück auf die Beine zu stellen. Nichts desto trotz hat es eine Menge spaß gemacht. Der Kurs insgesamt hat meine Erwartungen voll erfüllt und mich auch weiterentwickeln zu lassen und meine Scham, Aufregung und Besorgnis vor bekannten Leuten aufzutreten abgeworfen. Ich hätte mir gewünscht das man evtl noch mehr gemacht hätte was Tanztheater angeht, aber vielleicht kommt dies in der kommenden Zeit ja noch dran worauf ich mich freue.

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